„Die Sicht der Dinge“
Arina Heinze | Victoria Matthies | Josephine Jannack | Alexandra Preusser | Franziska Dathe | Antje Dudek
Sechs Künstlerinnen aus Leipzig, Altenburg und Dresden zeigen Malereien und Grafiken zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion.
Einen Schwerpunkt in Arina Heinzes Arbeit bildet die Auseinandersetzung mit den in der Natur vorkommenden organischen Strukturen sowie das Interesse für Formfindung. In den letzten Jahren entstand eine Reihe von großformatigen Farbradierungen mit amorphen Formen, floralen und geometrischen Ornamenten. Diese Formen besitzen einen hohen assoziativen Gehalt – sie können als Lebewesen gelesen werden,
als Fabelwesen oder als enorm unter dem Mikroskop vergrößerten Mikroorganismen.
Josephine Jannack beschäftigt sich mit dem Sichtbaren und dem unsichtbaren Raum zwischen Realität und Fiktion. Ihre Bilder sind ungegegenständlich, um den Betrachter eine Möglichkeit der Perzeptionen von Geist und Abstraktion menschlicher Erfindungen und Zuständen zu geben.
Alexandra Preussers Malerei ist gegenständlich, weil das Bild während ihrer Auseinandersetzung mit Figur und Gegenstand entsteht: Das Motiv ist nicht Inhalt, sondern Anlass der Malerei. Ausgangspunkt ihrer Bilder sind beobachtete Konstellationen von Formen, räumlichen Gegebenheiten und Farben, die ihr in ihrer unmittelbaren Umgebung aufgefallen sind.
Franziska Dathe bildet in ihren Gemälden Gegenstände, mit denen sie etwas Tieferes verbindet, einprägsame Erlebnisse mit Menschen, die ihr nahe stehen oder Beobachtungen von zufälligen Begegnungen im öffentlichen Raum.
Menschliche Figuren, Tiere und mystische Kreaturen sind die Protagonisten der gegenständlichen Malereien von Antje Dudek. Ihre kleineren experimentellen Arbeiten auf Papier oszillieren zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion und spielen mit Farb- und Formvariationen.